23.08.1988 Austria Salzburg - FC Salzburg 3:5: Unterschied zwischen den Versionen

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'''FC Salzburg''' (der USV Salzburg erstmals in einer Begegnung mit der Austria unter dem neuen Namen): Brutti; Schneider, Bauer H.-P., Rehrl (24. Brandner), Fischbacher; [[Walter Drachgschwandtner|Drachgschwandtner]], Novokmet, Traxler, Auer; [[Gerhard Perlak|Perlak]], Tomic
'''FC Salzburg''' (der USV Salzburg erstmals in einer Begegnung mit der Austria unter dem neuen Namen): Brutti; Schneider, Bauer H.-P., Rehrl (24. Brandner), Fischbacher; [[Walter Drachgschwandtner|Drachgschwandtner]], Novokmet, Traxler, Auer; [[Gerhard Perlak|Perlak]], Tomic
==Spielbericht in den Salzburger Nachrichten vom 23.08.1988==
'''"Jetzt kühlen Kopf bewahren"'''
''Lehener Mittelmaß bestätigte sich gegen den FC Salzburg''
Wenn ein Aufstiegs-Aspirant in zwei Spielen acht Verlusttore kassiert, davon im Stadtderby am Dienstagabend daheim gleich fünf, ist die Frage berechtigt, ob mit dieser Salzburger Austria überhaupt ein Platz unter den ersten vier der 2. Division zu erreichen sein wird. Der Wunsch von Trainer [[Kurt Wiebach]], von der "Masse zur Klasse" zu gelangen, steht in einem Kader mit zu wenigen Stützen vorerst nicht zur Debatte. Einzig die Kampfmoral stimmt derzeit bei den Lehenern, die beim 3:5 (1:1) gegen den FC Salzburg zu viele Schwächen demonstrieren und in dieser Form, wohl auch am Samstag in Donawitz, keine Bäume ausreißen.
Wiebach ist ehrlich genug um zuzugeben, daß gegen die Taxhamer [[Helmut Baic|Baic]], [[Josef Bauer|Bauer]] und [[Franz Aigner|Aigner]] "Totalversager" waren, [[Srecko Kurbasa|Kurbasa]] seiner Form hinterherläuft und auch Torhüter [[Harald Lettmayer|Lettmayer]] gravierende Fehler beging. Er appelliert aber an Spieler und Zuschauer, gerade jetzt kühlen Kopf zu bewahren, denn der Abstand zu den Klubs im oberen Drittel beträgt nur zwei Zähler. Vorentscheidend für das Desaster gegen den FC war sicher das Ausscheiden von [[Martin Öllerer|Öllerer]] zur Pause (Bauchmuskelschmerzen). Damit klaffte im Mittelfeld ein Loch. Wiebach, der in Donawitz auch Baic verzichten wird, hofft, daß sich [[Manfred Schill|Schill]] rasch anpassen kann. Ohne [[Efrem Mocinic|Mocinic]] und [[Hermann Stadler|Stadler]] wird weiter improvisiert werden müssen. Einzig der souveräne, aber bei schwachen Nebenleuten überforderte [[Karl Hodits|Hodits]] sowie [[Walter Koch|Koch]] boten reife Leistungen.
Bei allen Betrachtungen verdienen die Taxhamer ein dickes Lob. Trainer Peter Roither hatte sein Team auf schnelle Konter eingestellt und besaß mit [[Gerhard Perlak|Perlak] einen Mann, der aufgrund seiner Schnelligkeit die Lehener Abwehr schlecht aussehen ließ. Bei der Harmlosigkeit der Austria-Angreifer konnten sich die Taxhamer sogar einen unsicheren Brutti im Tor leisten. Imponierend die Laufarbeit des Duos Novokmet-[[Walter Drachgeschwandtner|Drachgeschwandtner]] sowie der Aufwärtstrend von Tomic.
In dieser Form will der FC in den kommenden Runden mit dem Heimspiel am Freitag gegen Stockerau und dem Auswärtsspiel beim Schlußlicht Dornbirn in der Tabelle an der Austria vorbeiziehen.


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Version vom 19. April 2009, 20:16 Uhr

Austria Salzburg - FC Salzburg 3:5 (1:1)

Datum: Dienstag, 23.08.1988

Salzburg, Stadion Lehen, 3.000 Zuschauer

Schiedsrichter: Spitzl

Tore: 1:0 Öllerer (18.), 1:1 Perlak (43.), 2:1 Auer (58.), 2:2 Moitzi (59.), 3:2 Tomic (66.), 4:2 Perlak (80.), 5:2 Schneider (83., Elfmeter), 5:3 Koch (85.)

Gelb: Novokmet, Auer

Aufstellungen

Grundaufstellung Einwechslungen
Lettmayer
Hodits K.
Bauer J.
Baic
Helminger
Fesl Teufl (62.)
Öllerer Moitzi (46.)
Koch (K)
Schill
Kurbasa
Aigner

FC Salzburg (der USV Salzburg erstmals in einer Begegnung mit der Austria unter dem neuen Namen): Brutti; Schneider, Bauer H.-P., Rehrl (24. Brandner), Fischbacher; Drachgschwandtner, Novokmet, Traxler, Auer; Perlak, Tomic


Spielbericht in den Salzburger Nachrichten vom 23.08.1988

"Jetzt kühlen Kopf bewahren"

Lehener Mittelmaß bestätigte sich gegen den FC Salzburg

Wenn ein Aufstiegs-Aspirant in zwei Spielen acht Verlusttore kassiert, davon im Stadtderby am Dienstagabend daheim gleich fünf, ist die Frage berechtigt, ob mit dieser Salzburger Austria überhaupt ein Platz unter den ersten vier der 2. Division zu erreichen sein wird. Der Wunsch von Trainer Kurt Wiebach, von der "Masse zur Klasse" zu gelangen, steht in einem Kader mit zu wenigen Stützen vorerst nicht zur Debatte. Einzig die Kampfmoral stimmt derzeit bei den Lehenern, die beim 3:5 (1:1) gegen den FC Salzburg zu viele Schwächen demonstrieren und in dieser Form, wohl auch am Samstag in Donawitz, keine Bäume ausreißen.

Wiebach ist ehrlich genug um zuzugeben, daß gegen die Taxhamer Baic, Bauer und Aigner "Totalversager" waren, Kurbasa seiner Form hinterherläuft und auch Torhüter Lettmayer gravierende Fehler beging. Er appelliert aber an Spieler und Zuschauer, gerade jetzt kühlen Kopf zu bewahren, denn der Abstand zu den Klubs im oberen Drittel beträgt nur zwei Zähler. Vorentscheidend für das Desaster gegen den FC war sicher das Ausscheiden von Öllerer zur Pause (Bauchmuskelschmerzen). Damit klaffte im Mittelfeld ein Loch. Wiebach, der in Donawitz auch Baic verzichten wird, hofft, daß sich Schill rasch anpassen kann. Ohne Mocinic und Stadler wird weiter improvisiert werden müssen. Einzig der souveräne, aber bei schwachen Nebenleuten überforderte Hodits sowie Koch boten reife Leistungen.

Bei allen Betrachtungen verdienen die Taxhamer ein dickes Lob. Trainer Peter Roither hatte sein Team auf schnelle Konter eingestellt und besaß mit [[Gerhard Perlak|Perlak] einen Mann, der aufgrund seiner Schnelligkeit die Lehener Abwehr schlecht aussehen ließ. Bei der Harmlosigkeit der Austria-Angreifer konnten sich die Taxhamer sogar einen unsicheren Brutti im Tor leisten. Imponierend die Laufarbeit des Duos Novokmet-Drachgeschwandtner sowie der Aufwärtstrend von Tomic.

In dieser Form will der FC in den kommenden Runden mit dem Heimspiel am Freitag gegen Stockerau und dem Auswärtsspiel beim Schlußlicht Dornbirn in der Tabelle an der Austria vorbeiziehen.

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