30.04.1988 Vorwärts Steyr - Austria Salzburg 1:0: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. November 2012, 12:36 Uhr

Vorwärts Steyr - Austria Salzburg 1:0 (0:1)

Datum: Samstag, 30.04.1988, 15:30 Uhr

Steyr, 4.000 Zuschauer

Schiedsrichter: Adanitsch Gerd

Tore: 1:0 Blokhin (75.)

Gelb: Stöfflbauer; -

Gelb-Rot: - ; Schnöll (88.)

Aufstellungen

Grundaufstellung Einwechslungen
Koljanin
Auer
Bürgler
Esterhazy
Helminger
Hodits K. Schnöll (25.)
Koch Kirchberger (74.)
Lainer
Öllerer
Pfeifenberger
Stadler


Vorwärts Steyr: Fuchsbichler; Blokhin, Cvetko, Dallos (35. Karlsberger), Facel, Hochedlinger, Lukic, Madlener, Novak (56. Polanz), Reiter, Stöfflbauer.


Spielbericht in der SN vom 02.05.1988

Der Torkomplex als chronisches Leiden

Austria Salzburg vergab mit 0:1 in Steyr letzte Aufstiegschance - Schnöll sah "Rot"

"Soll ich überhaupt noch zurückkommen?" Mit dieser Frage an Trainer Kurt Wiebach verabschiedete sich Samstag nach der 0:1-Niederlage in Steyr Austria Salzburgs Legionär Marton Esterhazy in Richtung Budapest, wo er am Mittwoch gegen Island im ungarischen Nationalspiel spielen soll. Kurz zuvor hatte Esterhazy in einem TV-Interview den "Zweck-Optimisten" gemimt und gemeint, theoretisch hätten die Lehener noch eine Austiegschance. Aber er glaubt wohl selbst nicht daran, dass die Austria die restlichen 6 Spiele gewinnt. Noch dazu, als der "Tor-Komplex" zu einem chronischen Leiden der Lehener geworden zu sein scheint. Ein Abwehrspieler (Fürstaller) war beim 2:1 gegen Mödling (25. März) der bislang letzte Torschütze im Austria Ensemble.

"Salzburg hatte die besseren Chancen, von Steyr bin ich etwas enttäuscht", meinte Teamtormann Klaus Lindenberger als Tribünengast. Die Lehener, die im Herbst gegen die Vorwärts-Elf drei Punkte geholt hatten, gingen innerhalb von 8 Tagen gegen Blochin und Co. leer aus und vergaben damit auch die wohl letzte Chance auf die Rückkehr in die 1. Division. Am Samstag überstanden die Salzburger - im Gegensatz zu den bisherigen Auswärtsspielen - die erste Drangperiode ohne Gegentor. Als nach Seitenwechsel Pfeifenberger (zweimal), Schnöll und Stadler Top-Chancen, jeweils nach Esterhazy Vorarbeit, ausgelassen und die Steyr-Fans bereits "Aufhören-Rufe" angestimmt hatten, führte Oleg Blochin die Entscheidung herbei. Unmittelbar nachdem Walter Koch verletzt ausgeschieden war, übernahm der UdSSR-Legionär einen Paß von Facel volley und es hieß 0:1. Zu Recht beklagten sich die Salzburger über Schiedsrichter Adanitsch, dessen Pfeife bei zwei elfmeterreifen Attacken an Schnöll und Pfeifenberger stumm blieb. Dafür schließt er Schnöll, dem er zuvor wegen absichtlichen Handspiels "Gelb" gegeben hatte, nach einem Dutzendfoul aus. Die besten Lehener: Koljanin, Bürgler, Koch, Esterhazy.

Wie geht es in Lehen weiter? Heute, Montag, führt der in Steyr von rüpelhaften Fans mit Bier übergossene Direktoriumsvorsitzende Rudi Quehenberger ein Gespräch mit Kurt Wiebach, für Donnerstag ist eine Vorstandssitzung anberaumt. "Ich bin dabei, ohne Emotionen eine für die Zukunft vernünftige Konstellation zu finden. Von den Leihspielern werden wir uns wahrscheinlich trennen. Auch in den nächsten Jahren wird es schwierig sein, in die erste Division zurückzukehren. Das Ziel für die kommende Saison heißt Klassenerhalt in der zweiten Division", sagt Quehenberger. Hans Adrowitzer, Steyr

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