Werner Huschek: Unterschied zwischen den Versionen

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Der gebürtige Badener Huschek begann seine Karriere bei Wacker Wien. Seinen Militärdienst mußte er in Salzburg ableisten, weswegen ein Wechsel zur Salzburger Austria erfolgte, wo er jener Mannschaft angehörte, die 1957/58 mit nur einem Punkteverluste überlegen die Tauernliga Nord gewann. Damals lief Mannschaftsintern ein Wettstreit, wer das 100. Tor schießen würde, welche Huschek laut eigenen Angaben gegen Bürmoos erziele. Laut bisherigen Quellen wird für dieses Tor allerdings Alois Linninger genannt. Nach der erfolgreichen Saison und dem Ende der Militärzeit wechselte er zurück nach Wien zum Wr. Sportclub, mit denen er Meister wurde. Von dort gings weiter zu Wiener Austria, mit denen er sofort in der Winterpause 1959/60 auf Südamerikatournee ging. Gegen den brasilianischen Weltmeister Garrincha spielte er im Zuge der Südamerikatour der Wiener Austria in der Partie gegen Botafogo als direkter Gegenspieler, wobei er dieses Duell als besonders unangenehm in Erinnerung behielt, da Garrincha aufgrund von Kinderlähmung stark deformierte Füße hatte und "man nie wußte, ob er nach links oder nach rechts spielen würde". Unmittelbar nach der Rückkehr der körperlich äußerst anstrengenden Reise verspielte die Wiener Austria mit ihm jegliche Titelchancen, aus einem Punkt Rückstand in der Winterpause wurden am Ende 12 und der 5. Tabellenplatz. Die Folgesaison konnte er danach dennoch den Meistertitel gewinnen. Von der Wiener Austria wurde er ohne gefragt worden zu sein in einer Nacht und Nebel Aktion gemeinsam mit Norbert Krasa und Erich Medweth nach Simmering "verscherbelt", im Austausch für den Teamspieler Erich Strobl. Von dort ging er im Streit weg, nicht ohne noch vorher zusammen mit einigen anderen "Talenten" in der zweiten Mannschaft "versauerte", den nächsten Meistertitel einzufahren. Gegen Ende seiner Karriere spielte er noch für seine Heimatstadt Baden, für den [[Badener AC]]. Im Zivilberuf arbeitete er danach bei einer Versicherung.
Der gebürtige Badener Huschek begann seine Karriere bei Wacker Wien. Seinen Militärdienst mußte er in Salzburg ableisten, weswegen ein Wechsel zur Salzburger Austria erfolgte, wo er jener Mannschaft angehörte, die [[Saison 1957/58|1957/58]] mit nur einem Punkteverluste überlegen die Tauernliga Nord gewann. Damals lief Mannschaftsintern ein Wettstreit, wer das 100. Tor schießen würde, welches Huschek laut eigenen Angaben erzielte. Für die besagte Partie gegen [[27.04.1958 Austria Salzburg - ASV Zell am See 12:0|Zell am See]] sind derzeit allerdings keine Torminuten bekannt. Nach der erfolgreichen Saison und dem Ende der Militärzeit wechselte er zurück nach Wien zum Wr. Sportclub, mit denen er Meister wurde. Von dort gings weiter zu Wiener Austria, mit denen er sofort in der Winterpause 1959/60 auf Südamerikatournee ging. Gegen den brasilianischen Weltmeister Garrincha spielte er im Zuge der Südamerikatour der Wiener Austria in der Partie gegen Botafogo als direkter Gegenspieler, wobei er dieses Duell als besonders unangenehm in Erinnerung behielt, da Garrincha aufgrund von Kinderlähmung stark deformierte Füße hatte und "man nie wußte, ob er nach links oder nach rechts spielen würde". Unmittelbar nach der Rückkehr der körperlich äußerst anstrengenden Reise verspielte die Wiener Austria mit ihm jegliche Titelchancen, aus einem Punkt Rückstand in der Winterpause wurden am Ende 12 und der 5. Tabellenplatz. Die Folgesaison konnte er danach dennoch den Meistertitel gewinnen. Von der Wiener Austria wurde er ohne gefragt worden zu sein in einer Nacht und Nebel Aktion gemeinsam mit Norbert Krasa und Erich Medweth nach Simmering "verscherbelt", im Austausch für den Teamspieler Erich Strobl. Von dort ging er im Streit weg, nicht ohne noch vorher zusammen mit einigen anderen Talenten die in der zweiten Mannschaft "versauerten", den nächsten Meistertitel einzufahren. Gegen Ende seiner Karriere spielte er noch für seine Heimatstadt Baden, für den [[Badener AC]]. Im Zivilberuf arbeitete er danach bei einer Versicherung.


==Stationen==
==Stationen==
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* 1961-63 [[1. Simmeringer SC]]
* 1961-63 [[1. Simmeringer SC]]
* [[Badener AC]]
* [[Badener AC]]
==Erfolge==
* Meister Tauernliga Nord 1957/58 mit Austria Salzburg
* österreichischer Meister 1958/59 mit dem Wiener Sportclub
* österreichischer Meister 1960/61 mit Austria Wien
* Sieger ÖFB Cup 1959/60 mit Austria Wien


[[Kategorie:Spieler|Huschek, Werner]]
[[Kategorie:Spieler|Huschek, Werner]]

Aktuelle Version vom 5. Januar 2022, 12:02 Uhr

Werner Huschek

Nationalität: Österreich

Geboren am: 20.04.1939 in Baden

Position: Stürmer

Der gebürtige Badener Huschek begann seine Karriere bei Wacker Wien. Seinen Militärdienst mußte er in Salzburg ableisten, weswegen ein Wechsel zur Salzburger Austria erfolgte, wo er jener Mannschaft angehörte, die 1957/58 mit nur einem Punkteverluste überlegen die Tauernliga Nord gewann. Damals lief Mannschaftsintern ein Wettstreit, wer das 100. Tor schießen würde, welches Huschek laut eigenen Angaben erzielte. Für die besagte Partie gegen Zell am See sind derzeit allerdings keine Torminuten bekannt. Nach der erfolgreichen Saison und dem Ende der Militärzeit wechselte er zurück nach Wien zum Wr. Sportclub, mit denen er Meister wurde. Von dort gings weiter zu Wiener Austria, mit denen er sofort in der Winterpause 1959/60 auf Südamerikatournee ging. Gegen den brasilianischen Weltmeister Garrincha spielte er im Zuge der Südamerikatour der Wiener Austria in der Partie gegen Botafogo als direkter Gegenspieler, wobei er dieses Duell als besonders unangenehm in Erinnerung behielt, da Garrincha aufgrund von Kinderlähmung stark deformierte Füße hatte und "man nie wußte, ob er nach links oder nach rechts spielen würde". Unmittelbar nach der Rückkehr der körperlich äußerst anstrengenden Reise verspielte die Wiener Austria mit ihm jegliche Titelchancen, aus einem Punkt Rückstand in der Winterpause wurden am Ende 12 und der 5. Tabellenplatz. Die Folgesaison konnte er danach dennoch den Meistertitel gewinnen. Von der Wiener Austria wurde er ohne gefragt worden zu sein in einer Nacht und Nebel Aktion gemeinsam mit Norbert Krasa und Erich Medweth nach Simmering "verscherbelt", im Austausch für den Teamspieler Erich Strobl. Von dort ging er im Streit weg, nicht ohne noch vorher zusammen mit einigen anderen Talenten die in der zweiten Mannschaft "versauerten", den nächsten Meistertitel einzufahren. Gegen Ende seiner Karriere spielte er noch für seine Heimatstadt Baden, für den Badener AC. Im Zivilberuf arbeitete er danach bei einer Versicherung.

Stationen

Erfolge

  • Meister Tauernliga Nord 1957/58 mit Austria Salzburg
  • österreichischer Meister 1958/59 mit dem Wiener Sportclub
  • österreichischer Meister 1960/61 mit Austria Wien
  • Sieger ÖFB Cup 1959/60 mit Austria Wien