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==2006/07==
===Salzburger Nachrichten vom 16.06.2007===
'''Austria-Neustart mit Kofler'''
''Herbert Struber, Salzburg (SN).'' Die Trennung zwischen dem PSV und der "neuen" Austria ist vollzogen. Die Austria baut ein eigenes Team auf, das von "Gustl" Kofler trainiert wird.
Der Vorstand des "neuen" SV Austria Salzburg fasste eine weitreichende Entscheidung: In der kommenden Saison folgt ein völliger Neustart, aller Voraussicht in der 2. Klasse. Damit wurde die Trennung vom PSV Salzburg, der mit kräftiger violetter Fanunterstützung zum Klassenerhalt in der 1. Landesliga getrieben wurde, endgültig vollzogen. Der "Bruch" mit dem PSV-Gesamtverein erfolgte bei der nicht gerade reibungsfrei verlaufenen Generalversammlung Anfang Juni, als den "Violetten" mitgeteilt wurde, dass sie am PSV-Platz nicht erwünscht sind.
Zwar gab es inzwischen mit PSV-Präsident Ernst Strasser wieder eine Annäherung, doch die Zukunft schien der neuen Austria zu unsicher. Deswegen folgte der Schritt in die Eigenständigkeit. Bereits im April wurde in weiser Voraussicht der Verein "SV Austria Salzburg" beim Salzburger Fußballverband angemeldet. "Uns wurde vom SFV zugesichert, dass wir in der 2. Klasse beginnen können", betont Moritz Grobovschek, der Vorstandsvorsitzende der Austria. Doch nicht einmal das ist sicher. Auf Grund vieler Neueinsteiger ist derzeit ein Start in der 3. Klasse nicht ausgeschlossen.
Dafür steht der Trainer schon fest: Mit August "Gustl" Kofler übernimmt ein Ex-Austrianer (er spielte 1986/87 für die Violetten) das Amt. Der 47-Jährige, der auch mit dem SAK verhandelt hatte, baut ein komplett neues Team auf, das am Postplatz trainieren und am SAK-Platz spielen soll. Erste Neuverpflichtung ist Libero Wolfgang Würnstl, den Kofler von seinem Ex-Klub Freilassing "mitnahm". Der PSV wird in der nächsten Saison auf jeden Fall eine Mannschaft in der 1. Landesliga stellen - mit welchen Spielern und mit welchem Trainer ist noch ungewiss.
ASK lieferte alle Unterlagen fristgerecht Auch der konkursgefährdete ASK wird der 1. Landesliga angehören. Die vom SFV geforderten Garantien des Masseverwalters und des ASKÖ-Landesverbandes als Eigentümer der Anlage wurde fristgerecht eingebracht.


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Version vom 7. Dezember 2007, 20:24 Uhr

Pressespiegel

1933/34

Salzburger Chronik vom 09.09.1933

Hertha und Rapid haben sich fusioniert

Austria-Salzburg der neue Name

Salzburg, 9. September. Seit einigen Monaten sprach man davon, ohne aber der Glaubwürdigkeit dieser Gerüchte besonderen Wert beizumessen, daß sich Hertha und Rapid zu einem Verein zusammenschließen werden. Nun erfahren wir, daß am Donnerstag abends die Fusion der beiden Vereine tatsächlich beschlossen wurde. Der neue Verein wird den Namen

F. C. Austria, Salzburg,

führen. Als Obmann ist Dr. Krieger (bisher Hertha) ausersehen, als dessen Stellvertreter Zahntechniker Karl Tschabrun (bisher Hertha). Die Kassierstelle hat Oberinspektor Karl Brunner (bisher Rapid) übernommen, während die Schriftführerposten Rittmeister Paul Massiczek (bisher Hertha) und Anton Pitterka (bisher Rapid) als Amtswalter vorsieht. Das Jugenreferat wird von Hans Pozebaunig (bisher Hertha) geführt und in den Agenden des Sektionsleiters teilen sich Franz Travniczek (bisher Hertha) und Josef Brandstätter (bisher Rapid). Über die weitere Besetzung der Ausschußmandate sind noch keine Beschlüsse gefaßt.

Die Ursache der unerwarteten Tatsache, daß F. C. Hertha im zehnten Jahre seine Bestehens sich selbst auflöst - eine Fusion ist nichts anderes - dürfte darin zu suchen sein, daß Hertha durch sein unglückliches Abschneiden in den Qualifikationsspielen künftig in der Kreisklasse spielen sollte. Es ist außer Zweifel, daß der neue Verein Austria, Salzburg, die Stelle des bisherigen F. C. Rapid in der Ligameistzerschaft einnehmen wird. Wie wir weiter hören, wird der neue Verein seine Spiele auf dem bisherigen Rapidplatz in Lehen zur Austragung bringen. Für Rapid bedeutete das Eintreten in die Meisterschaft der Liga mit der Mannschaft, wie sie jetzt dieser Verein besitzt, eine aussichtslose Angelegenheit auf ein einigermaßen günstiges Abschneiden. Die besten Leute aus den beiden Mannschaften Hertha und Rapid zu einer Mannschaft formiert, geben hingegen ein hochwertiges Team.

Links: Sportliche Übersicht zu 1933/34, Geschichtliche Darstellung zu 1934/35

1934/35

Salzburger Chronik vom 25.01.1935

19.01.1935 Jahreshauptversammlung

Welche Mühen und Sorgen es kostet, einen Platz aus eigenen Mitteln zu erstellen, die hiefür nötigen Gelder zu beschaffen, ihn auszubauen und zu erhalten, zeigte der äußerst wirtschaftliche Haushaltungsplan und Rechenschaftsbericht des Kassiers und Klubverwalters Oberinspektor Karl Brunner. Der ausführliche Bericht des emsigen Sektionsleiters Brandstätter erwähnt besonders das gute Einvernehmen mit dem Salzburger Fußballverband und seinen Unterausschüssen.

Von 137 ausgetragenen Spielen fanden 93 auf dem eigenen Platz in Lehen statt. Die Spiele verteilen sich wie folgt:

Mannschaft Siege Unentschieden Niederlagen Tore

1. Mannschaft 41 23 3 15 188:130

2. Mannschaft 36 18 3 15 137:87

1. Jugend 24 18 3 3 101:31

2. Jugend 9 5 2 2 17:11

Firmenmannschaft Oberascher 21 10 2 9 87:85

Alte Herren u. Privat 6 4 0 2 36:26

Zusammen 137 78 13 46 566:370

Sämtliche Spiele der ersten Mannschaft hat J. Schwanzer bestritten. Bei der Reserve waren Zeller und in der Jugendmannschaft Höll die fleißigsten Teilnehmer. Als Schützenkönige fungieren in der ersten Mannschaft Schobesberger mit 55 Toren, bei der Reserve Winzer mit 18 Toren und bei der Jugend Andorfer mit 51 Toren. Die 1. Mannschaft errang den Herbstmeistertitel, die Reserve die Kreismeisterschaft 1933/34 und die Jugend wurde ungeschlagen Sieger des Verbandspokales.

Die Leistungsverbesserung zeigt auch die Ligatabelle, da gegen 1933 im Frühjahr 8 Punkte und im Herbst 1934 bereits 9 Punkte gewonnen wurden, obwohl noch ein Spiel (gegen Admira (Anm: Linz)) aussteht. Auch das gute Abschneiden der in den Verbandsspielen tätigen gewesenen Spieler Schobesberger, Schwanzer und Ulamec ist zu erwähnen und nicht zuletzt die Tatsache, daß die Sportvereinigung Austria von den größeren Verbandsvereinen die geringsten Strafen aufzuweisen hat.

Die Neuwahlen ergaben neben den bereits bewährten auch einige neue Arbeitskräfte.

  • Obmann: Dr. Bangler
  • Stellvertreter: Dr. Krieger
  • Kassier und Klubverwalter: Oberinspektor Brunner
  • Sektionsleiter: J. Brandstätter
  • Jugendleiter: K. Bauer
  • Beisitzer: J. Sagl und K. Sachs
  • Trainer: K. Bauer
  • Zeug und Platzwart: F. Mück

Als Neuerung wurde ein eigener Fußball-Spielausschuß ins Leben gerufen, dem nebst dem Sektionsleiter Brandstätter auch noch die Herren Bauer, Ottenheimer und Sachs angehören.

Links: Sportliche Übersicht zu 1934/35, Geschichtliche Darstellung zu 1934/35

1935/36

Salzburger Chronik vom 30.01.1936

28.01.1936 Generalversammlung

Die Generalversammlung der S.V. Austria fand vorgestern im Gasthaus Dietmann statt und wies einen sehr guten Besuch auf. Dr. Bangler, der umsichtige Führer der Salzburger Austria, begrüßte vorerst Vertreter des S.A.K. 14 und des 1. S.S.K. Anschließend erstattete er den umfangreichen Tätigkeitsbericht, der von der festen Fundierung des Vereines Zeugnis ablegte. Kassier Inspektor Brunner berichtete über die Kassengebarung. Größte Sparmaßnahmen ermöglichten eine defizitlose Finanzgebarung. Sektionsleiter Brandstätter brachte den Sportbericht zum Vortrag. Es war daraus zu entnehmen, daß der Verein 124 verbandlich gemeldete Spieler aufzuweisen hat und außer dem Stammverein noch drei Sektionen (Maxglan, Oberascher-Kasern und Kaufhaus Schwarz) unterhält. Im Jahr 1935 wurden insgesamt 159 Spiele ausgetragen, die mit 76 Siegen und 61 Niederlagen endeten. 22 Spiele ergaben keinen Sieger. Das Torverhältnis brachte die Riesenquote von 457:326. Die neue Vereinsleitung setzt sich zusammen aus:

  • Dr. B. Bangler als Obmann
  • Dr. Robert Mayr und Dr. Walter Mayr als Obmannstellvertreter
  • Inspektor Karl Brunner als Klubverwalter und Kassier
  • Josef Brandstätter als Sektionsleiter und Sekretär
  • Josef Grimm als Jugendleiter
  • Anton Supper, Karl Sachs, Felix Holzinger und Alfred Kartusch als Beisitzer

Karl Sachs wurde außerdem zum Ehrenmitglied ernannt. Belobende Anerkennungen erhielten:

  • Walter Moser
  • Josef Schwanzer
  • Leskovsek
  • Kartusch
  • Straßer

Für den S.A.K. 14 sprach noch Sparkassenbeamter E. Jenicek und für den 1. S.S.K. Dr. Weinhart Worte der Anerkennung. Nach Abschluß der Hauptversammlung, die mit dem Wunsche ausklang, daß auch das kommende Spieljahr der S.V. Austria viel Erfolg bringen möge, schloß der Vorsitzende die Tagung. Anschließend führte das Vereinsmitglied August Taitl einige sehr gut gelungene Reisefilme der Austria vor, die viel Beifall fanden.

Die Salzburger Austria ist ohne Zweifel nach dem S.A.K. 14 der größte Sportverein unseres Bundeslandes. Austria hat sich bisher nur der Pflege des Fußballsportes zugewandt. Es wäre sicherlich im Interesse der Verbreitung des Sportes gelegen, wenn sich dieser Verein auch anderer Sportarten annehmen würde. Sein sehr günstig gelegener Sportplatz in Lehen bietet hiezu die besten Vorbedingungen.

Links: Sportliche Übersicht zu 1935/36, Geschichtliche Darstellung zu 1935/36

2006/07

Salzburger Nachrichten vom 16.06.2007

Austria-Neustart mit Kofler

Herbert Struber, Salzburg (SN). Die Trennung zwischen dem PSV und der "neuen" Austria ist vollzogen. Die Austria baut ein eigenes Team auf, das von "Gustl" Kofler trainiert wird.

Der Vorstand des "neuen" SV Austria Salzburg fasste eine weitreichende Entscheidung: In der kommenden Saison folgt ein völliger Neustart, aller Voraussicht in der 2. Klasse. Damit wurde die Trennung vom PSV Salzburg, der mit kräftiger violetter Fanunterstützung zum Klassenerhalt in der 1. Landesliga getrieben wurde, endgültig vollzogen. Der "Bruch" mit dem PSV-Gesamtverein erfolgte bei der nicht gerade reibungsfrei verlaufenen Generalversammlung Anfang Juni, als den "Violetten" mitgeteilt wurde, dass sie am PSV-Platz nicht erwünscht sind.

Zwar gab es inzwischen mit PSV-Präsident Ernst Strasser wieder eine Annäherung, doch die Zukunft schien der neuen Austria zu unsicher. Deswegen folgte der Schritt in die Eigenständigkeit. Bereits im April wurde in weiser Voraussicht der Verein "SV Austria Salzburg" beim Salzburger Fußballverband angemeldet. "Uns wurde vom SFV zugesichert, dass wir in der 2. Klasse beginnen können", betont Moritz Grobovschek, der Vorstandsvorsitzende der Austria. Doch nicht einmal das ist sicher. Auf Grund vieler Neueinsteiger ist derzeit ein Start in der 3. Klasse nicht ausgeschlossen.

Dafür steht der Trainer schon fest: Mit August "Gustl" Kofler übernimmt ein Ex-Austrianer (er spielte 1986/87 für die Violetten) das Amt. Der 47-Jährige, der auch mit dem SAK verhandelt hatte, baut ein komplett neues Team auf, das am Postplatz trainieren und am SAK-Platz spielen soll. Erste Neuverpflichtung ist Libero Wolfgang Würnstl, den Kofler von seinem Ex-Klub Freilassing "mitnahm". Der PSV wird in der nächsten Saison auf jeden Fall eine Mannschaft in der 1. Landesliga stellen - mit welchen Spielern und mit welchem Trainer ist noch ungewiss.

ASK lieferte alle Unterlagen fristgerecht Auch der konkursgefährdete ASK wird der 1. Landesliga angehören. Die vom SFV geforderten Garantien des Masseverwalters und des ASKÖ-Landesverbandes als Eigentümer der Anlage wurde fristgerecht eingebracht.

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