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Salzburg, 9. September. Seit einigen Monaten sprach man davon, ohne aber der Glaubwürdigkeit dieser Gerüchte besonderen Wert beizumessen, daß sich Hertha und Rapid zu einem Verein zusammenschließen werden. Nun erfahren wir, daß am Donnerstag abends die Fusion der beiden Vereine tatsächlich beschlossen wurde. Der neue Verein wird den Namen
Salzburg, 9. September. Seit einigen Monaten sprach man davon, ohne aber der Glaubwürdigkeit dieser Gerüchte besonderen Wert beizumessen, daß sich Hertha und Rapid zu einem Verein zusammenschließen werden. Nun erfahren wir, daß am Donnerstag abends die Fusion der beiden Vereine tatsächlich beschlossen wurde. Der neue Verein wird den Namen


'''F. C. Austria, Salzburg,'''<ref>[http://wiki.austria-salzburg-archiv.at/artikel/Presse#Salzburger_Chronik_vom_25.01.1935] Der endgültige Name stand zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht fest, bzw. war dieser bloß spekulativ, da ja beide Vorgängervereine ein "F.C." waren. In allen Zeitungsartikeln nach dem offiziellen Gründungsakt wird der Verein als "Sportvereinigung Austria" geführt.</ref>
'''F. C. Austria, Salzburg,'''<ref>http://wiki.austria-salzburg-archiv.at/artikel/Presse#Salzburger_Chronik_vom_25.01.1935 - Der endgültige Name stand zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht fest, bzw. war dieser bloß spekulativ, da ja beide Vorgängervereine ein "F.C." waren. In allen Zeitungsartikeln nach dem offiziellen Gründungsakt wird der Verein als "Sportvereinigung Austria" geführt.</ref>


führen. Als Obmann ist Dr. Krieger (bisher Hertha) ausersehen, als dessen Stellvertreter Zahntechniker Karl Tschabrun (bisher Hertha). Die Kassierstelle hat Oberinspektor Karl Brunner (bisher Rapid) übernommen, während die Schriftführerposten Rittmeister Paul Massiczek (bisher Hertha) und Anton Pitterka (bisher Rapid) als Amtswalter vorsieht. Das Jugenreferat wird von Hans Pozebaunig (bisher Hertha) geführt und in den Agenden des Sektionsleiters teilen sich Franz Travniczek (bisher Hertha) und Josef Brandstätter (bisher Rapid). Über die weitere Besetzung der Ausschußmandate sind noch keine Beschlüsse gefaßt.  
führen. Als Obmann ist Dr. Krieger (bisher Hertha) ausersehen, als dessen Stellvertreter Zahntechniker Karl Tschabrun (bisher Hertha). Die Kassierstelle hat Oberinspektor Karl Brunner (bisher Rapid) übernommen, während die Schriftführerposten Rittmeister Paul Massiczek (bisher Hertha) und Anton Pitterka (bisher Rapid) als Amtswalter vorsieht. Das Jugenreferat wird von Hans Pozebaunig (bisher Hertha) geführt und in den Agenden des Sektionsleiters teilen sich Franz Travniczek (bisher Hertha) und Josef Brandstätter (bisher Rapid). Über die weitere Besetzung der Ausschußmandate sind noch keine Beschlüsse gefaßt.  

Version vom 3. Dezember 2007, 21:19 Uhr

Pressespiegel

1933/34

Salzburger Chronik vom 09.09.1933

Hertha und Rapid haben sich fusioniert

Austria-Salzburg der neue Name

Salzburg, 9. September. Seit einigen Monaten sprach man davon, ohne aber der Glaubwürdigkeit dieser Gerüchte besonderen Wert beizumessen, daß sich Hertha und Rapid zu einem Verein zusammenschließen werden. Nun erfahren wir, daß am Donnerstag abends die Fusion der beiden Vereine tatsächlich beschlossen wurde. Der neue Verein wird den Namen

F. C. Austria, Salzburg,<ref>http://wiki.austria-salzburg-archiv.at/artikel/Presse#Salzburger_Chronik_vom_25.01.1935 - Der endgültige Name stand zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht fest, bzw. war dieser bloß spekulativ, da ja beide Vorgängervereine ein "F.C." waren. In allen Zeitungsartikeln nach dem offiziellen Gründungsakt wird der Verein als "Sportvereinigung Austria" geführt.</ref>

führen. Als Obmann ist Dr. Krieger (bisher Hertha) ausersehen, als dessen Stellvertreter Zahntechniker Karl Tschabrun (bisher Hertha). Die Kassierstelle hat Oberinspektor Karl Brunner (bisher Rapid) übernommen, während die Schriftführerposten Rittmeister Paul Massiczek (bisher Hertha) und Anton Pitterka (bisher Rapid) als Amtswalter vorsieht. Das Jugenreferat wird von Hans Pozebaunig (bisher Hertha) geführt und in den Agenden des Sektionsleiters teilen sich Franz Travniczek (bisher Hertha) und Josef Brandstätter (bisher Rapid). Über die weitere Besetzung der Ausschußmandate sind noch keine Beschlüsse gefaßt.

Die Ursache der unerwarteten Tatsache, daß F. C. Hertha im zehnten Jahre seine Bestehens sich selbst auflöst - eine Fusion ist nichts anderes - dürfte darin zu suchen sein, daß Hertha durch sein unglückliches Abschneiden in den Qualifikationsspielen künftig in der Kreisklasse spielen sollte. Es ist außer Zweifel, daß der neue Verein Austria, Salzburg, die Stelle des bisherigen F. C. Rapid in der Ligameistzerschaft einnehmen wird. Wie wir weiter hören, wird der neue Verein seine Spiele auf dem bisherigen Rapidplatz in Lehen zur Austragung bringen. Für Rapid bedeutete das Eintreten in die Meisterschaft der Liga mit der Mannschaft, wie sie jetzt dieser Verein besitzt, eine aussichtslose Angelegenheit auf ein einigermaßen günstiges Abschneiden. Die besten Leute aus den beiden Mannschaften Hertha und Rapid zu einer Mannschaft formiert, geben hingegen ein hochwertiges Team.

Links: Sportliche Übersicht zu 1933/34, Geschichtliche Darstellung zu 1934/35 <references/>

1934/35

Salzburger Chronik vom 25.01.1935

19.01.1935 Jahreshauptversammlung

Welche Mühen und Sorgen es kostet, einen Platz aus eigenen Mitteln zu erstellen, die hiefür nötigen Gelder zu beschaffen, ihn auszubauen und zu erhalten, zeigte der äußerst wirtschaftliche Haushaltungsplan und Rechenschaftsbericht des Kassiers und Klubverwalters Oberinspektor Karl Brunner. Der ausführliche Bericht des emsigen Sektionsleiters Brandstätter erwähnt besonders das gute Einvernehmen mit dem Salzburger Fußballverband und seinen Unterausschüssen.

Von 137 ausgetragenen Spielen fanden 93 auf dem eigenen Platz in Lehen statt. Die Spiele verteilen sich wie folgt:

Mannschaft Siege Unentschieden Niederlagen Tore

1. Mannschaft 41 23 3 15 188:130

2. Mannschaft 36 18 3 15 137:87

1. Jugend 24 18 3 3 101:31

2. Jugend 9 5 2 2 17:11

Firmenmannschaft Oberascher 21 10 2 9 87:85

Alte Herren u. Privat 6 4 0 2 36:26

Zusammen 137 78 13 46 566:370

Sämtliche Spiele der ersten Mannschaft hat J. Schwanzer bestritten. Bei der Reserve waren Zeller und in der Jugendmannschaft Höll die fleißigsten Teilnehmer. Als Schützenkönige fungieren in der ersten Mannschaft Schobesberger mit 55 Toren, bei der Reserve Winzer mit 18 Toren und bei der Jugend Andorfer mit 51 Toren. Die 1. Mannschaft errang den Herbstmeistertitel, die Reserve die Kreismeisterschaft 1933/34 und die Jugend wurde ungeschlagen Sieger des Verbandspokales.

Die Leistungsverbesserung zeigt auch die Ligatabelle, da gegen 1933 im Frühjahr 8 Punkte und im Herbst 1934 bereits 9 Punkte gewonnen wurden, obwohl noch ein Spiel (gegen Admira (Anm: Linz)) aussteht. Auch das gute Abschneiden der in den Verbandsspielen tätigen gewesenen Spieler Schobesberger, Schwanzer und Ulamec ist zu erwähnen und nicht zuletzt die Tatsache, daß die Sportvereinigung Austria von den größeren Verbandsvereinen die geringsten Strafen aufzuweisen hat.

Die Neuwahlen ergaben neben den bereits bewährten auch einige neue Arbeitskräfte.

  • Obmann: Dr. Bangler
  • Stellvertreter: Dr. Kriegler
  • Kassier und Klubverwalter: Oberinspektor Brunner
  • Sektionsleiter: J. Brandstätter
  • Jugendleiter: K. Bauer
  • Beisitzer: J. Sagl und K. Sachs
  • Trainer: K. Bauer
  • Zeug und Platzwart: F. Mück

Als Neuerung wurde ein eigener Fußball-Spielausschuß ins Leben gerufen, dem nebst dem Sektionsleiter Brandstätter auch noch die Herren Bauer, Ottenheimer und Sachs angehören.

Links: Sportliche Übersicht zu 1934/35, Geschichtliche Darstellung zu 1934/35

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