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Der gelernte Klempner und Amateurfußballer von Leonidas, einem Lokalverein aus Maastricht | Der gelernte Klempner und Amateurfußballer von Leonidas, einem Lokalverein aus Maastricht, unternahm mit seinem Verein 1985 eine Ungarnreise. In einem Testspiel gegen die (vermutlich!) Altherrentruppe von [[Haladas Szombathely]] fegen die niederländischen Amateure die lokale Truppe mit 9:1 vom Platz. Beim anschließenden gemeinschaftlichen Abendessen unterbreitet der Präsident der Ungarn dem verduztem Smeets ein Angebot. Immerhin schon 28 Jahre alt, denkt dieser an einen Scherz und meint nur lapidar, er bräuchte dann aber ein Flugticket, wenn er wieder daheim sei. Die Verwunderung ist umso größer, als dieses dann tatsächlich bei ihm eintrifft. Via Maastricht-Amsterdam-Prag-Budapest reist er erneut nach Ungarn, absolviert drei Testspiele, eines davon gegen Dinamo Kiev und wird tatsächlich engagiert. Eine völlige Sensation, denn aufgrund des Eisernen Vorhanges sind die Grenzen praktisch dicht und westliche Fußballer sind in Ungarn nirgendwo unter Vertrag, so daß Smeets der erste westliche Profispieler in Ungarn wird. Ein gut dotierter Vertrag, neben Stereoanlage und Farbfernseher gibt's 6.000 Gulden monatlich. Zum ersten Pflichtspieleinsatz kommen 20.000 Zuschauer, eine ungarische Zeitung titelt, von den 20.000 Zuschauern sollen 70% nur wegen dem Niederländer gekommen sein. Von langer Dauer ist sein Ungarn-Aufenthalt jedoch nicht, zu militärisch der Alltag, zwei Teamkollegen werden in Vorbereitung auf die WM 1986 in Mexiko 3 Monate zwangskaserniert, der Alltag besteht aus Tagwache um 7 Uhr, Krafttraining, Trockenmassage, Essen in der Fabrik, wieder Training, das Militär läßt nicht mal das Schreiben von Autogrammkarten auf der Straße zu, zudem bricht in Ungarn wegen der Tschernobylkatastrophe Panik aus. Nach nur einem halben Jahr in Ungarn kommt er zu Austria Salzburg, dort spielt er im Herbst für die Violetten in der ersten Liga, wechselt aber schon im Winter für ein Jahr zum [[SAK 1914]]. Eine schwere Verletzung beendet das Gestspiel in Österreich, zurück in den Niederlanden ist er noch im Amateurbereich für den Maastrichter Lokalverein Heer als Spieler, später auch als Trainer aktiv. Beruflich ist er Sozialarbeiter in Haarlen und betreut dort ehemalige Drogenabhängige. | ||
Sein Sohn, Bryan Smeets, trat in die Fußstapfen seines Vaters und wurde ebenfalls Profifußballer, unter anderem bei MVV Maastricht und De Graafpschap. | Sein Sohn, Bryan Smeets, trat in die Fußstapfen seines Vaters und wurde ebenfalls Profifußballer, unter anderem bei MVV Maastricht und De Graafpschap. | ||
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* [[SAK 1914]] | * ab 01/1987: [[SAK 1914]] | ||
* RKSV Heer | * RKSV Heer | ||
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* 2011-2013 RKSV Heer | |||
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Aktuelle Version vom 19. Oktober 2021, 20:01 Uhr
Jos Smeets
Nationalität: Niederlande
Geboren am: ca. 1957
Der gelernte Klempner und Amateurfußballer von Leonidas, einem Lokalverein aus Maastricht, unternahm mit seinem Verein 1985 eine Ungarnreise. In einem Testspiel gegen die (vermutlich!) Altherrentruppe von Haladas Szombathely fegen die niederländischen Amateure die lokale Truppe mit 9:1 vom Platz. Beim anschließenden gemeinschaftlichen Abendessen unterbreitet der Präsident der Ungarn dem verduztem Smeets ein Angebot. Immerhin schon 28 Jahre alt, denkt dieser an einen Scherz und meint nur lapidar, er bräuchte dann aber ein Flugticket, wenn er wieder daheim sei. Die Verwunderung ist umso größer, als dieses dann tatsächlich bei ihm eintrifft. Via Maastricht-Amsterdam-Prag-Budapest reist er erneut nach Ungarn, absolviert drei Testspiele, eines davon gegen Dinamo Kiev und wird tatsächlich engagiert. Eine völlige Sensation, denn aufgrund des Eisernen Vorhanges sind die Grenzen praktisch dicht und westliche Fußballer sind in Ungarn nirgendwo unter Vertrag, so daß Smeets der erste westliche Profispieler in Ungarn wird. Ein gut dotierter Vertrag, neben Stereoanlage und Farbfernseher gibt's 6.000 Gulden monatlich. Zum ersten Pflichtspieleinsatz kommen 20.000 Zuschauer, eine ungarische Zeitung titelt, von den 20.000 Zuschauern sollen 70% nur wegen dem Niederländer gekommen sein. Von langer Dauer ist sein Ungarn-Aufenthalt jedoch nicht, zu militärisch der Alltag, zwei Teamkollegen werden in Vorbereitung auf die WM 1986 in Mexiko 3 Monate zwangskaserniert, der Alltag besteht aus Tagwache um 7 Uhr, Krafttraining, Trockenmassage, Essen in der Fabrik, wieder Training, das Militär läßt nicht mal das Schreiben von Autogrammkarten auf der Straße zu, zudem bricht in Ungarn wegen der Tschernobylkatastrophe Panik aus. Nach nur einem halben Jahr in Ungarn kommt er zu Austria Salzburg, dort spielt er im Herbst für die Violetten in der ersten Liga, wechselt aber schon im Winter für ein Jahr zum SAK 1914. Eine schwere Verletzung beendet das Gestspiel in Österreich, zurück in den Niederlanden ist er noch im Amateurbereich für den Maastrichter Lokalverein Heer als Spieler, später auch als Trainer aktiv. Beruflich ist er Sozialarbeiter in Haarlen und betreut dort ehemalige Drogenabhängige.
Sein Sohn, Bryan Smeets, trat in die Fußstapfen seines Vaters und wurde ebenfalls Profifußballer, unter anderem bei MVV Maastricht und De Graafpschap.
Stationen
als Spieler
- RKSV Leonidas-Wolden
- ab 01/1986: Haladas Szombathely
- ab 07/1986: Austria Salzburg
- ab 01/1987: SAK 1914
- RKSV Heer
als Trainer
- 2011-2013 RKSV Heer
