Johann Girschik

Aus Austria Salzburg Archiv
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Johann Girschik

Nationalität: Österreich

Position: Mittelfeld

Geboren am: 19.07.1936 in Langenrohr (NÖ)

Der Niederösterreicher Johann Girschik kam 1955 im Rahmen seiner Berufswanderzeit als Tischler nach Salzburg, nachdem er sich auf ein Stelleninserat einer Firma in Neumarkt am Wallersee gemeldet hatte. Dort fiel er mit guten Leistungen beim lokalen Fußballverein auf. Sein Wechsel zur Austria erfolgte nach seinen Erzählungen "über Nacht". Eines Tages sei Vereinssekretär Erich Wenzel dagestanden und hätte ihm gesagt "du gehörst jetzt uns, wir haben dich gekauft, steig ins Auto". Die Verhandlungen zwischen den Verantwortlichen von Neumarkt und der Austria waren hinter dem Rücken von Girschik absolviert worden. Girschik stieg ins Auto, übernachtete die erste Nacht in Wenzels Wohnung in Salzburg und spielte fortan mit 18 Jahren in der Staatsliga A bei der Austria. Mit dieser absolvierte er unter anderem Tourneen nach Indonesien, Malaysia, Algerien, Spanien, Frankreich und Deutschland. 47 internationale Freundschaftspartien hat Girschik hierbei nach eigenen Angaben für die Austria absolviert, speziell die Südostasienreise blieb wie bei allen Teilnehmern bleibend in Erinnerung.

Als einer der jüngsten in der Mannschaft hatte Girschik bei so manchen Routinier einen schweren Stand, insbesondere die Autoritätsperson Franz Feldinger oder der für allerlei "Bubendummheiten" bekannte Willy König machten ihm das Leben in der Mannschaft nicht sonderlich leicht. Auch Karl Sachs bedachte ihn einmal nach einem Testspiel mit den Worten "dummer Bauernbub", nachdem Girschik schwer gefoult eine offene Wunde am Unterschenkel davontrug und den Gegenspieler daraufhin insultierte.

Dennoch wurde seine Leistungen allmählich honoriert und die Wiener Austria wurde auf Girschik aufmerksam. Eine mögliche Verpflichtung verhinderte allerdings ein schwerer Unfall, denn er erlitt 1957 auf dem Sozius des von seinem Bruder gelenkten Motorrads schwere Verletzungen, welche einen zweijährigen Krankenhausaufenthalt zur Folge hatte. Seine Karriere wurde dadurch abrupt beendet. Danach übernahm er den Tischlereibetrieb seines Vaters und erwarb sich zahlreiche Verdienste in der Tischlereiinnung in Niederösterreich sowie in seinem Heimatort Langenrohr.

Stationen

Spieler

  • 1951: SV Langenrohr
  • 1952-53: SV Tulln
  • 1954: TSV Neumarkt
  • 1955-57: Austria Salzburg

Funktionär

  • 1962 – 1987 Sektionsleiter und Obmann SV Langenrohr