Hermann Hochleitner

Aus Austria Salzburg Archiv
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Hermann "Sindi" Hochleitner

Nationalität: Österreich

Position: Angriff (rechter Halbverbinder)

Geboren am: 17.10.1925 in Friedburg (OÖ)

Gestorben am: 26.05.2010

Austria-Zeit

Offensiver Mittelfeldspieler der Austria während derer ersten Staatsliga-A Jahre. Wechselte immer gerne zu dem Verein, der gerade am höchsten klassiert war, also gerne zwischen dem Salzburger AK 1914 und der Austria.

Hermann Hochleitner lernte auf einem Spielplatz in Scherzhausen das Fußballspielen. Er profitierte dabei von der Nähe zum Platz der Salzburger Austria, von welchem immer wieder ein paar Spieler zum Spielplatz kamen und dem kleinen Hermann das Kicken bei brachten. Der Grundstein für seine Karriere war gelegt. Diese begann bei den Austria-Schülern, wobei diese kurzfristig aufgelöst wurden. So fand der talentierte Hochleitner, der damals schon als der Lehener-Sindelar "Sindi" beim SAK galt, seinen Platz. Dort profitierte er ebenfalls von der guten Jugend in den Jahren 1938-1942. Mit dem Vereinsleben der Austria wurde er 1942/43 konfrontiert, da in diesem Jahr die Spielgemeinschaft FG Salzburg zwischen dem SAK 1914, Austria und SSK 1919 gebildet wurde. Doch schon 1943 wurde er zum RAD eingezogen und mußte in Pfunds bei Landeck einrücken. Jedoch erbarmte sich ein fußballbegeisterter Abteilungsführer und schickte Hochleitner schon drei Tage nach dem Einrücken wieder auf Fußballurlaub nach Salzburg. Während seiner Zeit beim Militär spielte er zeitweilig für den VFB Kamenz, ehe es an die Westfront ging. Im Oktober 1945 kehrte er unversehrt wieder aus französischer Kriegsgefangenschaft heim, und wurde sofort von seinem ehemaligen Verein, dem SAK 1914 und der Austria umworben. Er entschied sich vorerst für den SAK. Bereits als 20jähriger wurde er in die Salzburger Landesauswahl berufen, für die er in den kommenden 3 Jahren mit einer Ausnahme 15 Spiele bestritt. Nach der Rückkehr nach Lehen zur Austria standen bald mehrere Wiener Vereine, insbesondere die Vienna Schlange um den "Sindi" zu bekommen.

Zu den olympischen Sommerspieler 1952 wurde er gemeinsam mit seinen Klubkollegen Franz Feldinger und Rudolf Krammer einberufen. Wie Feldinger absolvierte er beide Spiele Österreichs.

Hochleitner, der im Sommer 1957 seine aktive Karriere praktisch beendet hatte und beim ESV Freilassing als Trainer tätig wurde, kam 1958 zu einem Comeback, als die Vereinsführung den noch bei der Austria gemeldeten für das alles entscheidende Relegationsspiel gegen Donawitz reaktivierte. Hochleitner konnte dabei in den Trainings unmittelbar vor dem Spiel überzeugen und wurde auch eingesetzt, allerdings erlitt die Austria in diesem Spiel die einzige Saisonniederlage und scheiterte mit einem Gesamtergebnis von 3:7 an den Steirern.

Im Zivilberuf trat Hochleitner nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft Ende 1945 in den Dienst bei der Arbeitsmarktverwaltung ein, wurde 1972 Abteilungsleiter bei der Arbeitslosenversicherung und 1976 zum Leiter des Arbeitsamtes Salzburg bestellt wo er bis zu seiner Pensionierung 1990 tätig war. 1980 wurde ihm der Titel Regierungsrat verliehen, 1990 wurde er mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik ausgezeichnet, im Dezember 1996 verlieh ihm der Salzburger Bürgermeister Dechant den Bürgerbrief der Stadt Salzburg.

Hermann Hochleitner liegt am Salzburger Kommunalfriedhof (Grab 33/00/1/24) begraben.

Stationen

Spieler

Trainer

  • ab ca. 09/1957: ESV Freilassing
  • um 1963: 1. Halleiner SK (Spielertrainer)
  • ab 07/1966: USK Anif
  • spielender Sektionsleiter beim SAK
  • Freilassing
  • Spielertrainer Trimmelkam
  • Trainer mit Unterbrechungen bis 1976 beim SAK 1914