07.05.2008 Austria Salzburg - FC Hallein 04 1:2
Austria Salzburg - FC Hallein 04 1:2 (1:1)
Bewerb: SFV-Cup, Halbfinale
Spielort: Stadion Maxglan, Salzburg
Zuschauer: 1.700
Schiedsrichter: Wolfram Aufschnaiter; Andreas Winkler, Robert Neubauer
Tore: Lenz (18.); Rehrl (27./Eigentor), Jahic (91./Freistoß)
Keine Karten
Aufstellung (Trainer: Gerhard Stöger): Alexander Trappl; Wolfgang Würnstl, Matthias Csenki, Ivan Pecaranin, Lubomir Neubauer, Henry Diaz, Michael Rehrl, Stefan Federer (60. Martin Ebner), Michael Geier (78. Alexander Seywald), Oliver Trappl (63.Mario Schleindl), Mario Lenz
Hallein (Trainer: Eidke Wintersteller): Gerhard Winkler; Josef Höllbacher, Patrick Chachutzky, Radivoje Radic (85. Önder Esatbeyoglu), Johannes Höllbacher, Jasmin Jahic, Goran Mitrovic (10. Andreas Schachner), Raphael Leitner (68. Michael Golser), Kamil Cetin, Christoph Kroneisl, Christian Feurstein
Trivia
- Für das "Spiel des Jahres" - mit dem Einzug ins Finale wäre die Austria für den ÖFB-Cup qualifiziert gewesen - war eigens Hans-Gerd Schildt aus Kiel angereist.
- Nach einem Zusammenstoß mit einem Hallein Spieler musste in Minute 77 Michael Geier ausgewechselt werden. Nach dem Spiel wurde er mit Blaulicht ins Krankenhaus gefahren, wo ein Schleudertrauma und eine schwere Gehirnerschütterung diagnostiziert wurden.
Spielbericht von der Vereinshomepage
Auch das ist Fußball: unglückliches 1:2 gegen FC Hallein
Der Traum vom Finale ist geplatzt. Zwar spielte Austria Salzburg gegen den 2. Klassen höher angesiedelten FC Hallein 04 mehr als tapfer mit, zollte aber unter dem Strich dann dennoch der fehlenden Routine gegen ebenbürtige Gegner Tribut, und verlor das Halbfinale in der Schlussphase mit 1:2.
Es war angerichtet: Ein Rekordbesuch von 1700 Zuschauern in Maxglan, ein daumendrückender Hans-Gerd Schildt, eine tolle Cup-Atmosphäre, ein vorweggenommenes Finale.
Angetrieben von den lautstarken Anhänger startete die Austria nach dem Anfangsgeplänkel druckvoll, erarbeitete sich einige Strafraumszenen. Hallein, sichtlich beeindruckt von der Kulisse, kam nicht ins Spiel, wirkte verunsichert.
Diese Verunsicherung nutzte Mario Lenz in der 18. Minute, nach einem tollen Zuspiel von Trappl, aus, netzte zur 1:0 Führung ein. Die Austria drückte weiter, ging fast mit 2:0 in Führung, der Schuss, abermals von Lenz, ging aber leider Zentimeter am langen Eck vorbei.
Dann die 27. Minute: Michael Rehrl versuchte im eigenen Strafraum den Ball wegzuköpfen, dieser senkte sich aber langsam über Alex Trappl – ins eigene Tor. So wurden die Halleiner plötzlich wieder zum Leben erweckt, die Violetten ihrerseits waren plötzlich verunsichert. Goalie Trappl musste sich vor der Pause noch einige Male auszeichnen, um einen Rückstand zu verhindern.
Nach dem Seitenwechsel dann das selbe Bild wie zu Beginn der ersten Halbzeit, die Austria spielüberlegen, von den Halleinern wenig zu sehen.
Dann die packende Schlussphase: Zuerst verzog Seywald knapp, dann hatte Mario Schleindl den Matchball auf dem Fuß, vollbrachte allerdings das Kunststück den Ball einen Meter vor dem Tor an die Latte zu knallen. Im Gegenzug verfehlte Hallein ein leeres Austria-Tor, den Nachschuss parierte dann Alex Trappl sensationell.
Als schlussendlich alles schon mit einem Elfmeterschießen rechnete, entschied Schiedsrichter Aufschnaiter zur Überraschung aller in der 91. Minute noch mal auf Freistoß für den FC Hallein. Jahic, bekannt als Freistoß-Spezialist, führte in aus, Würnstl fälschte unglücklich ab, Trappl war chancenlos – 1:2.
1.700 Menschen waren fassungslos, in letzter Minute wurde man aus allen Träumen gerissen, und das leider mehr als unglücklich. Aber sei es wie es sei, ein toller Erfolg unter den letzten vier Mannschaften Salzburgs zu sein, eine tolle Saison in der „Fleißaufgabe“ Cup gespielt zu haben.
Was wirklich zählt ist die Meisterschaft, denn ein Sieg gestern hätte uns nach Grödig (Finale) gebracht, der Titel bringt uns eine Klasse höher. So freuen sich nun alle auf die Meisterfeier in zwei Wochen in Hof, und dann am 7. Juni die große Party in Maxglan.
